Leistungen der ÖWA

Die ÖWA erhebt die Nutzung von Websites, mobil optimierten Websites und Apps. Die Nutzung wird live und permanent erhoben (Vollmessung), die monatlichen Schnittwerte werden auf der ÖWA Website jeweils zu Beginn des Folgemonats veröffentlicht.

Standardisiertes Messverfahren

Mit dem INFOnline Measurement pseudonymus (IOMp) und dem INFOnline Measurement base (IOMb) bietet die ÖWA ein Instrument zur Messung standardisierter clientzentrierte Kennzahlen der Nutzung von Online-Angeboten. Plattformunabhängigkeit, eine einfache Implementierung des Verfahrens, Entwicklungsfähigkeit und die Robustheit des Verfahrens sind wesentliche Kriterien, die das ÖWA-Verfahren erfüllt. Je nach Einwilligung des Nutzers werden bis zu zwei Messaufrufe ausgelöst: Während IOMp eine „consentpflichtige“ Messung ist, bei der die Einwilligung des Nutzers erforderlich ist, handelt es sich bei IOMb um eine „consentfreie“ Messung, die ohne explizite Zustimmung des Nutzers durchgeführt werden kann.

Die technische Messung IOMp umfasst die Erhebung der Bewegungsdaten (in unterschiedlichen Aggregationsstufen) über eigens dafür eingerichtete Messserver. Die auf den Messservern erhobenen Daten werden sortiert und partitioniert über das Verarbeitungssystem in ein eigenes Data Warehouse gestreamt. Als Kennzahlen werden Page Impressions (PI), % Anteil der PI in Österreich (PI AT), Visits (VI) , Usetime (UT) und Unique Clients (UC) erhoben und ausgewiesen.

Bei der technischen Messung IOMb werden die gemessenen Daten zunächst an eine sogenannte ServicePlattform geschickt, die vom Messdienstleister INFOnline bereitgestellt wird. Hier werden die Messungsaufrufe anonymisiert und danach weiterverarbeitet. Als Kennzahl werden die Page Impressions (Vollerhebung) pro Angebot und Pixelpfad erhoben.

Durch den kombinierten Einsatz der Messsysteme (IOMp und IOMb) sind die hohen Ansprüche der ÖWA an den Datenschutz als auch die der Datenqualität/-vergleichbarkeit erfüllt.

Die Vorteile des IOMp-Verfahrens auf einen Blick:

  • zentrale und plattformunabhängige Messung
  • Auswertungen der Daten nahezu in Echtzeit
  • klare Definition der ausgewiesenen Kenngrößen und vergleichbare Aussagen über alle Angebote
  • weitere differenzierte Auswertungsmöglichkeiten
  • Entlastung der Anbieter im eigenen Rechenzentrum durch zentrale Messung
  • fortwährende Weiterentwicklung des Verfahrens in Hinblick auf technische sowie datenschutzrechtliche Änderungen
  • Cookielose Clientidentifikation pro Site sowie cross-site

Die Vorteile des IOMb-Verfahrens auf einen Blick:

  • Anonyme Messung nach EU-DSGVO
  • Ausspielung ohne Einwilligung des Nutzers möglich
  • Es wird eine Vollerhebung („Zensus“) von Page Impressions pro Angebot erhoben
  • Messung ohne Zugriff auf das Endgerät des Nutzers möglich (cookieless)

Ermittlung von Reichweiten seit Dezember 2021

Mit der neuen ÖWA seit Dezember 2021 wird die Basis des IOMp durch weitere Verfahren zur Ermittlung von monatlichen Unique User erweitert: Die Unique User (UU) geben Aufschluss darüber, welche Reichweiten die Online-Angebote (Websites, Apps) am österreichischen Markt haben und wie viele und welche Zielgruppen die Webseiten und Apps in Österreich nutzen.

ÖWA Reichweitenstudie

Die Studie misst Leistungswerte von Panelisten aus einem online Access-Panel. Diese haben zugestimmt, ihre Internet Nutzung tracken zu lassen. Ihnen wird permanent mithilfe vertaggter Befragungen ein Messcookie gesetzt.

Auftretenden Abweichungen des Panels zur Grundgesamtheit wird hinsichtlich Soziodemografie und Geografie durch Gewichtung korrigiert. Gewichtungsgrundlage ist der Austrian Internet Monitor (AIM).

Die Vorgaben hinsichtlich der Nutzungsdaten werden aus dem Zensus entnommen, der Page Impressions und Unique Clients liefert. Im Vergleich zwischen Panelmessung und Zensus auftretende Messlücken werden durch Imputation und Kalibrierung so gefüllt, dass die Paneldaten in der Publikation auch die Nutzung durch MultiClients sowie die @work-Nutzung, repräsentieren.